Lernstörung/Leistungstörung und Ergotherapie


Lernstörung/Teileistungsstörung und Ergotherapie

Lernstörungen können durch Beeinträchtigung der
  • Aufnahme
  • Verarbeitung
  • und/oder Weiterleitung
der vom Gehirn empfangenen Reize hervorgerufen werden.

Hierbei unterscheidet man 2 Subtypen:
1.
  • Das Gehirn registriert aufgrund einer schlechten Sinneswahrnehmung gar keine oder zu schwache Reize, es ist also „unterinformiert“.
2.
  • Zum anderen wird es durch überempfindliche Sinnesorgane förmlich überschüttet, also „überinformiert“.

Die Folge ist eine Art Verkehrschaos im Gehirn.
  • Wichtige Reizinformationen für angepasste eaktionen stehen im Stau.
  • Unwichtige Sinnesreize drängeln sich in den Vordergrund.

Kinder die davon betroffen sind
  • können Anforderungen des Alltags nur schlecht oder mit viel Mühe bewältigen
  • haben oft Probleme bei der Bewegungsplanung, Grob- Feinmotorik, Koordination
  • das Lernen fällt, trotz normaler Intelligenz, schwer
  • es können sich Teilleistungsstörungen der visuellen und auditiven Wahrnehmung entwickeln (eine LRS, Dyskalkulie, Konzentrationsstörungen)
  • haben ihre Gefühle nicht unter Kontrolle
  • sind unzufrieden mit sich und der Welt
  • kurz: sie fühlen sich nicht wohl

Allgemein:
  • Viele Kinder werden mit solchen Problemen geboren
  • ca. 1 Million Kinder sind nach Angaben des Berufsverbandes für Kinder* und Jugendpsychiatrie betroffen (Tendenz steigend)
  • ¼ aller Kindergartenkinder zeigen nach neuesten Studien Verhaltensauffälligkeiten
  • 30 – 40% aller Kinder haben Koordinationsprobleme
  • 5 – 10% leiden an ADS oder ADHS

Dies sind erschreckende Zahlen, hinter denen immer auch das Schicksal einer
ganzen Familie und ein damit verbundener, meist langer Leidensweg steht.

Denn die Symptome verwachsen sich nicht!!!

Kinder mit größeren Schwierigkeiten brauchen unbedingt eine gezielte Hilfe durch entsprechende Experten.