Lernstörungen sind weit verbreitet


Lernstörungen sind weit verbreitet

  • Etwa jeder 20. Schüler weist eine gravierende, allgemeine Lernstörung auf.
  • 3 – 4% aller Schüler wiederholen in einem Schuljahr eine Klasse.
  • Schulversagen (Schulabgang ohne Abschluss) liegt bei 6 – 8%.
  • 8,5% der Schulanfänger haben anhaltend Schwierigkeiten beim Erlernen der Schriftsprache.
  • 4 – 6% haben eine thematisch begrenzte Lernstörung, wie Lese- Rechtschreibschwäche oder Rechenschwäche.
  • Nach den Daten der PISA-Studie weisen 10% der 15-jährigen Schüler ein Leseniveau auf, das unterhalb des absolut erforderlichen Minimums für das verständige Lesen Einfachster Texte liegt.
  • Kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten 2,3%
  • Stetiges Wachstum der Schülerzahl an Förderschulen ( von 399 Klassen im Schuljahr 1988/89 auf 1116 im Schuljahr 1998/99). Die Klassenzahlen haben sich also in nur 10 Jahren etwa verdreifacht!

Jungen sind unter lerngestörten Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger als Mädchen vertreten. Verhältnis etwa 2 :1 bis 3 : 1.
Kinder ausländischer Herkunft haben ein erhöhtes Risiko.

Bei Kindern, die im Verlaufe ihres Schulbesuches gravierendere Lernstörungen entwickeln, sind teils sublime und teils offenkundige Einschränkungen in ihren Lernvoraussetzungen festzustellen.