Es sei noch erwähnt


Es sei noch erwähnt

Da sich Eltern fälschlich sehr häufig beruhigen, aber auch manchmal durch ihre Umgebung unnötig beunruhigen lassen, ist anzumerken, dass Kinder unterschiedlich schnell in ihrer Entwicklung sind.

Dennoch machen sie stetig kleine Fortschritte.
Kinder sind von Natur aus meist sehr sicher in der Auswahl von Sinnesnahrung und bei der Auswahl von Betätigungen zu ihrer sensomotorischen Lernerfahrung.
Damit strukturieren und entwickeln sie ihr Nervensystem und Gehirn in spielender Betätigung.
Sie tun das mit Neugier, Tatendrang und Freude.
Und es macht Freude, daran teilzunehmen.
Kinder lernen jeden Tag mehr von sich und ihrer Umgebung.
Es ist ein enorm wichtiger Vorgang, der das Nervensystem entwickelt, strukturiert und die Grundlage für Sprache, Denken und schulisches Lernen bildet.

Häufig weisen Kinder im Kindergarten oder in der Vorschule Integrationsstörungen auf.
Zu echten Problemen werden diese aber erst, wenn sie in Bereichen wirksam und beobachtbar werden, die für sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten und für schulisches Lernen notwendig sind.
(Lesen, Schreiben und Rechnen sind Fähigkeiten, die heute jeder Mensch erlernen und beherrschen muss).
Da diese Form der Lernstörung oft erst nach Schuleintritt erkannt wird, steht der Erstklasslehrer vor einem großen Problem: Er soll Fertigkeiten und Inhalte vermitteln, findet aber nicht bei allen Kindern die dafür notwendigen Voraussetzungen und Grundlagen vor.

Mit dem ergotherapeutischen Ansatz versuchen wir, schulunreife integrations- und damit lerngestörte Kinder im Rahmen der Therapie von Basissinnen auf schulisches Lernen vorzubereiten.
Durch diesen Ansatz können wir sicherlich nicht jedes stark lerngestörte Kind zu einem „Normalschüler“ machen.

Wir stellen mit diesem Konzept aber Lernhilfen für alle Kinder zur Verfügung.
Diese Hilfen schaden keinem Schüler. Sie wirken vielmehr stark motivierend, da sie ganzheitlich und sehr individuell auf jedes einzelne Kind einwirken.

Beim integrationsgestörten Kind aber mildern oder beheben sie sogar die Ursachen der Lernstörungen, da sie auf neurophysiologischer und psychologischer Basis aufbauen und der ontogenetischen Entwicklung jedes Kindes Rechung tragen.